Aronia Ratgeber

Wissenschaftliche Studien über Aronia

Inhaltsstoffe und Wirkungen der Aroniabeere

aroniabeeren

Da in den Gesundheitsportalen in der letzten Zeit viel von Aronia gesprochen wird, aber trotzdem noch nicht viel von dieser Pflanze bekannt ist, lohnt es sich ganz bestimmt ein wenig mehr auf dieses Thema einzugehen. Die Beere der Aronia Pflanze wird oft als Wunderbeere bezeichnet und soll Krankheiten wie Diabetes, hoher Blutdruck und sogar Krebs heilen. Um diese Theorien zu beweisen oder zu wiederlegen wurden einige Studien in den letzten Jahren angestellt. Wer möchte, kann sich diese Studien auch online genauer ansehen. Man wird schnell feststellen, das Aronia viele gute Inhaltstoffe, wie zum Beispiel Vitamin C und Vitamin K enthält. Außer diesen Vitaminen ist aber auch interessant, dass die Aroniabeere eine hohe Konzentration an Flavonoid in sich trägt.

Auch in anderen Beeren und Früchten kommen diese vor, aber wenn man die Konzentrationen vergleicht wird man sehen, das Aronia eine viel höhere Konzentration hat. Etwa in der Traube und dann auch in dem Rotwein, kann Flavonoid gefunden werden. Allerdings im Vergleich hat Aronia fünf Mal mehr als die Traube. Flavonoid verbessert den Blutfluss und verhindert das Verklumpen des Blutes. Dadurch wird Herzinfarkten und Schlaganfällen vorgebeugt. Auch kann das Immunsystem mit der Einnahme ausreichender Flavonoide verbessert werden. Daher hat das Verzehren der Aroniabeere auf jeden Fall einen Vorteil. Ganz besonders, wenn man zu den sogenannten Risikogruppen gehört, ist Aronia eine gute Idee. Interessant ist zum Beispiel eine Studie an Probanden, die zu der Risikogruppe gehören, also erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes hatten. Die antioxidative Attribute der Aroniabeere wurden bei diesen Probanden untersucht und es wurde festgestellt, dass nach der regelmäßigen Einnahme die Superoxidproduktion im Körper verringert wurde. Dies zeigt, das Aronia ein starkes antioxidatives Potential hat.

Aronia und der Effekt bei Diabetes

Speziell Diabetes ist ein großes Problem und wer mit dieser Krankheit zu kämpfen hat, weiß wie schwer es ist, den Blutzuckerwert auszubalancieren. Eben deshalb war es wichtig, Aronia auch speziell darauf hin zu testen. Der Test wurde in 2002 in Bulgarien durchgeführt. Die genauen Daten kann man auch hierzu online finden. In diesem Fall wurde der Aroniasaft an den Patienten mit insulinabhängiger Diabetes getestet. Die Probanden verzehrten jeweils 200 ml Aroniasaft und danach wurde der Blutzuckerwert gemessen.

Tatsächlich ging der Blutzuckerwert nach dem Verzehr des Saftes nicht hoch, sondern ging tatsächlich innerhalb von 60 Minuten herunter. Wenn der Blutzuckerwert durchschnittlich 14,23 mmol/l vor dem Test aufwies, wurde der Wert nach 60 Minuten bei 11,4 mmol/l gemessen. Auch wenn man Aroniasaft zu einer Mahlzeit, also zum Beispiel einem Frühstück hinzufügt, ging der Blutzuckerwert entscheidend herunter. Die Probanden wurden über einen längeren Zeitraum von drei Monaten beobachtet und es stellte sich heraus, dass der Blutzuckerwert im nüchternen Zustand verbessert werden konnte. Mit der regelmäßigen Einnahme von Aroniasaft konnten die Probanden den Blutzuckerwert von 13,28 mmol/l auf 9,10 mmol/l reduzieren. Dies ist auf jeden Fall ein erwähnenswerter Erfolg. Auch entscheidend verändert wurden die Cholesterin und Blutfettwerte. Weitere Studien über den Effekt von Aronia an den Blutzuckerwerten und auch Blutfettwerten wurden angestellt. Ebenfalls wurde Aronia an Ratten getestet und auch diese Studien zeigten immer wieder den gleichen Erfolg.

Vorbeugung gegen Krebs mit Aronia

Aber auch aktuelle Studien über die Aroniabeere in Deutschland sind auf jeden Fall erwähnenswert. Hier wurde die antioxidative Eigenschaft der Beere getestet. Es stellte sich bei der Studie der Universität Potsdam heraus, das Aronia tatsächlich große Mengen von Anthocyan enthält. Wenn man die Mengen zum Beispiel mit denen der Blaubeere vergleicht, konnte bewiesen werden, das 100 Gramm der Aroniabeeren fast acht Mal so viel Anthocyan enthält, wie die Blaubeere. Auch die Phenole und Tannine die in der Aroniabeere gefunden werden, sind entscheidend. Diese sind ebenfalls höher als in anderen Beeren. Somit ist die antioxidative Wirkung der Aroniabeere nicht zu unterschätzen.

Eben wegen dieser Eigenschaft kann die Beere als Heilmittel für die verschiedensten Krankheiten eingesetzt werden und Wissenschaftler in Polen kamen sogar zu dem Schluss, das Aronia “gegen Krebs eingesetzt” werden kann. Dies kann man in einer Studie der Universität Wroclav nachlesen. Die antioxidativen Substanzen kämpfen gegen die Bildung gewisser Krebszellen an. Allerdings sollte man davon abraten, sich bei einer Krebskrankheit völlig auf Aronia zu verlassen und die medizinischen Ratschläge der Ärzte zu ignorieren. Aronia sollte als alternatives Heilmittel gesehen werden und kann ebenfalls zusätzlich zu anderen Medikamenten eingenommen werden. Auch kann Aronia einen Schutz vor gewissen Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs bieten. Allerdings ist hier anzumerken, dass Forscher in den USA eine Studie in der Ohio State Universität anstellten und dabei bemerkten, das Aronia sogar Krebszellen abtöten kann und nicht nur das Wachstum der Zellen verhindert.

Aronia bei Infektionskrankheiten nutzen

Ein Großteil der Studien die man online findet wurde in Osteuropa und Russland angestellt, da die Aroniabeere dort schon vor vielen Jahren als Heilpflanze genutzt wurde. Hier ist Aronia noch ziemlich neu und die meisten Studien die in Deutschland angestellt wurden, erfolgten erst in den letzten 15 bis 20 Jahren. In Osteuropa und Russland wurde Aronia auch bei Infektionskrankheiten und bakteriellen Krankheiten eingesetzt. Sogar bei Kinderkrankheiten wie Masern soll Aronia wirkungsvoll sein. Ebenfalls interessant ist der Gebrauch von Aronia bei Strahlenkrankheiten, da der Saft der Aroniabeere die Schwermetalle aus dem Körper schwemmt.

Wer Aronia in den Supermärkten nicht findet, sollte sich darüber nicht wundern, denn in Deutschland wird Aronia nur in kleinen Maßstäben angebaut. Daher kann man die Aroniabeere nur in Bioläden oder online kaufen. Auch kann man dort den Saft und andere Produkte mit Aronia bekommen. Wer möchte, könnte die Pflanze natürlich auch in seinem eigenen Garten anbauen und die Beeren in die täglichen Mahlzeiten einfügen. Es ist nicht nötig große Mengen der Aroniabeere zu verzehren, um die gesundheitlichen Vorteile zu erzielen. 150-200 ml täglich sind auf jeden Fall ausreichend. Die Aroniabeere ist sehr vielseitig und kann in der Küche verschiedenartig eingesetzt werden. Die Beere eignet sich zum Entsaften und man kann tolle Desserts und Backwaren mit Aronia herstellen. Toll ist der Saft, den man kaufen kann. Diesen kann man sehr einfach zum Frühstück trinken. Wem der Geschmack zu herb ist, kann ihn auch mit Wasser verdünnen oder einfach mit Fruchtsäften mischen. Gutschmeckend sind auch die getrockneten Beeren die man ebenfalls kaufen kann.

aroniabeeren
» Zum Produkt